Arbeitsweise und beraterisches Selbstverständnis

Wichtige Themen mit jemandem mehr oder weniger Unbekannten zu teilen, ist ein Schritt vor dem ich Respekt habe. Es kann der Schritt zu neuen Perspektiven auf eine festgefahrene Situation sein, der Schritt zu Entscheidungen für anstehende Veränderungen oder auch zum Öffnen und Teilen von Themen, die einen geschützten Raum brauchen.

Ich möchte Dir Raum geben für das, was diesen Raum benötigt. Manchmal ist es gut erst einmal gemeinsam zu sortieren, worum es eigentlich geht oder eine Sprache (verbal,  körperlich oder symbolisch) dafür zu finden. Gemeinsam und in Deinem Tempo entscheiden wir, wo Du anfangen möchtest und in welche Richtung sich das Thema entwickeln soll.

Manchmal geht es darum, mutig zu werden und einen Schritt im Außen weiter zu gehen und manchmal darum, wie eine von außen unveränderbare Situation besser auszuhalten ist und dafür innerlich mit Dir neue Erfahrungen zu machen. Für das Eine wie das Andere braucht es Geliebtes, Gelerntes, Brauchbares und Hilfreiches aus dem bisherigen Leben  - und irgendetwas davon gibt es immer, wir machen uns auf die Suche! – mit Humor, Tränen, Schweigen, Sprechen Denken und Fühlen. 

Methodisch nutze ich für die Beratung und Therapie vorrangig die Ansätze aus der Systemischen Familientherapie sowie dem Neuroaffektiven Beziehungsmodell (NARM).

Im systemischen Ansatz werden Symptome und Probleme immer im Kontext von sozialen Systemen betrachtet und als Beziehungs- bzw. Kommunikationsangebot aufgefasst. So wird der Blick darauf gerichtet, was die Auswirkungen dieser Art der Kommunikation sind und worum es eigentlich geht bzw. neue Perspektiven und Kommunikationsmöglichkeiten zu ermöglichen- innerlich wie äußerlich. Hierfür stehen nebendem Sprechen verschiedenste systemische Methoden zur Verfügung, um Themen sichtbar, körperlich erlebbar und bearbeitbar zu machen. 

Im NARM ist es möglich das eigene Bindungsverhalten zu erforschen und neu zu erfahren. In Situationen, die sich für uns unsicher oder sogar bedrohlich anfühlen, entwickeln wir Strategien mit unseren Gefühlen umzugehen, um zu überleben. Diese sind oft mit Scham- und Schuldgefühlen verbunden, welche im Laufe des Lebens belastend für uns und unsere Beziehungen werden können. NARM ist ein Therapieansatz zur Heilung von Entwicklungstraumata, indem die alten Überlebensstrategien erforscht und neue hilfreiche Erfahrungen in dem Therapiesettung gemacht werden.